Es hieß, auf den nicht gerade beliebten Bahnen im Glaspalast Sindelfingen anzutreten. Das Startpaar Katja Mann (511) und Bettina Mlinaric (557, Tagesbestergebnis!) legte los wie die Feuerwehr und zeigte, wer der Herr im Hause ist und errang unangetastet beide Mannschaftspunkte. Dem Mittelpaar Katja Kretschmann (510) und Anja Messerschmid (515) konnte ein beruhigendes Polster von 104 Holz mit auf dem Weg gegeben werden. Beide Spielerinnen gaben ihr Bestes, mussten aber leider ihre Mannschaftspunkte den Gegnerinnen überlassen. Mit einem ausgeglichenen Punktestand von 2:2 und 41 Holz auf der Habenseite wurde das Schlusspaar Ingrid Müller und Sara Mlinaric auf die Bahnen geschickt. Hier ging es nun stetig hin und her. Es zeichnete sich ab, dass auch sie ihre Mannschaftspunkte nicht einfahren können. Um wenigsten ein Unentschieden erringen zu können, galt es, den Holzvorsprung über die Ziellinie zu retten. Und dann geschah das schier Unglaubliche: Alle vier Spielerinnen hatten noch je zwei Kugeln zu spielen. Sara (503) konnte nur vier Kegel auf dem Totalisator für Feuerbach/Nord verbuchen, Ingrid (521) verwandelte ihre beiden letzten Schübe maximal in sagenhafte 18 Holz. Ihre Gegenspielerin konnte nur noch einen Kegel erspielen, Saras Gegnerin konnte dagegen ihr Bild mit der 29. Kugel räumen und hatte neun Kegel für den letzten Schub zur Verfügung. Der Totalisator zeigte ebenfalls neun Holz auf der Habenseite der SG Feuerbach/Nord. Die viel zitierte letzte Kugel des Spiels entschied über Hop oder Top – die Sindelfinger Dame spielte „nur“ eine sechs und mit einem Vorsprung von ganzen 2 Holz sowie einem Punktestand von 4:4 war das Unentschieden und damit der sehr wichtige Punkt im Kampf um den Aufstieg sicher.
Auch in Essingen konnten die Herren nicht punkteten. Mit einer 2:6-Niederlage (3189:3355 Kegel) im Gepäck musste man die Heimreise antreten. Damit wird es sehr schwer, die Klasse der Oberliga Nordwürttemberg zu halten – aber noch ist nicht aller Tage Abend. Das Startpaar konnte das Spiel ausgeglichen gestalten. Jens Große (535) begann stark, musste aber auf den zweiten 60 Wurf abreißen lassen und seinen Punkt abgeben. Peter Weiler (543) setzte sich in einem spannenden Duell durch und konnte den ersten Mannschaftspunkt einsammeln. Im Mittelpaar wurde es dann allerdings deftig – Daniel Mayr (488) erwischte einen gebrauchten Tag und musste über 100 Holz an seinen Kontrahenten abgeben. Stefan Ebert (539) konnte sich zwar auf den zweiten 60 Wurf (280) noch deutlich steigern, doch das reichte am Ende nicht mehr, um den Mannschaftspunkt zu holen. Das Schlusspaar mühte sich redlich, aber es nutzte nix mehr. Immerhin konnte Michael Schier mit der Bestleistung der SG von 559 Kegeln endlich mal wieder sein Können beweisen und noch einen Mannschaftspunkt holen. Werner Eichhoff (525) haderte mit den Vollen und musste seinem Gegner den Vortritt lassen. Aufgrund technischer Schwierigkeiten fand das Spiel der 2. Herrenmannschaft nicht wie üblich im Kegelzentrum Feuerbach, sondern in der Hugo-Kunzi-Halle statt. Doch der Bahnwechsel irritierte niemanden, recht humorlos fertigte man den SC Stammheim mit 7:1 (3043:2748 Kegel) ab und bleibt weiterhin Spitzenreiter in der Bezirksklasse Mittlerer Neckar. Gleich zu Beginn legte Ondrej Lichtner hervorragende 548 Kegel vor und brachte seine Farben in Front. Daniel Apel (518) zeigte ebenfalls ein gutes Spiel und hatte seinen Gegner jederzeit im Griff. Auch im Mittelpaar ging es so weiter – Marcel Jez (504) und René Höpp (492) hatten mit guten Ergebnissen Dominanz über überforderte Gegner auf den sehr selektiven Bahnen der Kunzi-Halle. Im Schlusspaar holte Nici Glasbrenner (518) den nächsten Mannschaftspunkt, während es das Duo Ralph Messerschmid/Alfred Stöhr (463) ruhig angehen ließ, für den Spielausgang hatte das aber keine Bedeutung mehr. Ein turbulentes Spiel endete mit einem 7:1-Erfolg (2834:2653) für den Tabellenführer aus Brackenheim. Man musste nach 21 gespielten Kugeln im Kegelzentrum Feuerbach auf die Bahnen 5 bis 8 wechseln, da Bahn 3 defekt und nicht ad hoc zu reparieren war. Fred Müller (486) leistete sich im Räumen zuviele „Geräuschlose“ und musste seinen Gegner ziehen lassen. Michael Braun (451) konnte etwas Anschluss halten, aber auch er musste seinem Gegner den Vortritt lassen. Im Mittelpaar fand Katarina Stimec (381) keine Mittel und auch Mannschaftskapitänin Tina Stöhr (407) war, wohl aufgrund der äußeren Umstände, nicht in Bestform. Im Schlussduo konnte Siegfried Storm (441) den Ehrenpunkt für seine Mannschaft holen. Ersatzspielerin Daniela Röhm beendete mit 492 Kegeln ihr Spiel. |
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January 2025
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